Freitag, 3. September 2010

Agra - Taj Mahal ... das muss Liebe sein!!!

Nach einer 5-stuendigen Busfahrt im angeblichen Deluxe-Bus, der sich wie alle anderen als alter Hopser herausstellte, sind wir gut in Agra angekommen.

Wir haben in einem netten guest house (mal abgesehen von den menschlichen Ausscheidungen, die dank der Kanalisation an der Oberflaeche an uns vorbeischwimmen) mit direktem Blick auf das Taj Mahal eingecheckt - definitiv das schoenste Bauwerk der Welt, das einem beim ersten Anblick wirklich den Atem raubt.

Nach einer kurzen Erholungspause und einem eleganten Sturz von Nette auf den nassen Fliesen vor dem Badezimmer (ist aber ausser einem minikleinen Schnitt am Fuss nichts passiert, also keine Sorgen machen) sind wir los, um unsere Umgebung etwas zu erkunden.
Gefunden haben wir aber erstmal nur eine Cafe-Kette, bei der wir uns Cappuccino und einen Brownie goennten. Dann wollten wir uns eigentlich mit der Fahrradrikscha auf den Markt fahren lassen, kamen aber seltsamerweise an einem Touristenladen raus, in dem wir dann doch das was kaufen mussten, da er wirklich schoene Sachen hatte...
Danach gings erschoepft zum guest house zurueck und dann zu Dominos Pizza, wo wir uns ein leckeres Abendessen goennten.

Am naechsten Tag hiess es frueh aufstehen, da wir uns das Taj Mahal bei Sonnenaufgang ansehen wollten. Der Witz war aber, dass die Sonne schon lange aufgegangen war, als die Tore zum Taj Mahal aufgemacht wurden, was Rebeccas Laune absolut absinken liess... Fruehes Aufstehen und dann auch noch umsonst...

Wir waren drei Stunden auf dem Gelaende des Taj Mahals, ein Mausoleum, dass ein M0gulkaiser zu Ehren seiner toten Frau als Grabstaette erbauen liess.
Die Fotosession, die Nette dort veranstaltete, kam einem Fotoshooting bei Germanys next topmodel gleich, Foto mit offenen Haaren, zusammengebundenen Haaren, liegend, stehend, sitzend, springend... (das hat mich definitiv ein paar Nerven gekostet, 28 Grundschueler sind nichts dagegen... :))
Als wir dann beide mit unseren Fotos zufrieden und eindeutig platt waren, gings ins Cafe zum Fruehstueck, dann eine kurze Erholung im Hotel und anschliessend gings weiter zur Sightseeing-Tour durch Agra.

Diese Tour stand unter dem Motto "10 Rupies, 4 Stopps". Mit der Fahrradrikscha sausten wir durch Agra im Laufschritt, mussten uns sogar jeder auf eine Rikscha aufteilen, da wir fuer den alten Fahrer bei der Hitze zu schwer waren... Sehr demprimierend...
Wir schauten uns das Agra Fort und das Baby Taj (eine Minikopie des grossen Taj Mahal) an, dazwischen immer wieder Stopps an Touristenlaeden. Diesmal blieben wir aber standhaft und kauften nichts...
Stress gabs, als die Rikschafahrer mehr Geld wollten, als wir vorher verhandelt hatten, dank Nettes Standhaftigkeit blieb es aber beim verabredeten Preis... allerdings war die Rikscha dann weg, wir aber Gott sei Dank vorm Mc Donalds zum Abendessen. Danach gings mit der Autorikscha zurueck zum guest house, wo wir packten und noch ein letztes Mal den Ausblick auf das Taj Mahal genossen bevor es uber Delhi weiter nach Varanasi geht...

Sonntag, 29. August 2010

Jaipur, die pinke Stadt (nach weiss und blau, jetzt pink : ) )

Nach einer fast 9-stuendigen Busfahrt (wieder ohne Trinken und Klopause) sind wir in Jaipur, der Hauptstadt Rajasthans, angekommen. Jaipur wird auch die pinke Stadt genannt, da der Maharadscha die heutige Altstadt 1872 wegen des Besuchs Alberts, des Prince of Wales, pink streichen liess. Die Busfahrt war weniger ereignisreich als beim ersten Mal, was wir nicht als Nachteil ansahen. Diesmal bekam hauptsaechlich Nette indische Spucke ab, da sie am Fenster sass.

In der Stadt angekommen fanden wir gleich einen netten Rikschafahrer, der uns ein akzeptables guest house vermittelte. Nach einer ausgiebigen Dusche gings ab zum Pizza Hut - endlich mal wieder eine richtige Mahlzeit!!!

Am Samstag morgen gings dann mit unserem Rikschafahrer vom Vortag ab zum Sightseeing in der Stadt. Los gings mit einem Besuch der Albert Hall, in dem das Central Museum ist, definitiv das beste Museum, das wir bisher in Indien gesehen haben. Wir mussten gleich mehrmals im Museum fuer Fotos posieren, Rebecca durfte wieder mal ein indisches Kind halten.
Dann gings weiter zu einem Turm, von dem aus man einen guten Blick ueber Jaipur hat, dann zum City Palace, dem frueheren Stadtpalast des Maharadschas.
Anschliessend stand eine Sightseeing-Sache an, von der wir bis heute nicht wissen, was es eigentlich war, haben dort aber zumindest schoene Bilder gemacht.
Auf dem Weg zum Amber Fort, einem riesigen Fort auf den Huegeln um Jaipur, machten wir einen Stopp am Water Palace, einem suessen kleinen Palast in einem von Muell und Algen bedeckten See. Am Fusse des Amber Forts, dem frueheren eigentlichen Wohnsitz des Maharadschas, angekommen, mussten wir erstmal in gluehender Hitze den Berg zum Fort besteigen. Oben war erstmal eine Trinkpause und ausgiebiges Schweissabwischen angesagt. Das Fort war sehr beeindruckend, man hatte einen tollen Ausblick auf zwei weitere Forts und das Beste, es gab Elefanten. Auf dem Rueckweg zum Parkplatz lief ein Elefant neben uns, nacheinander streichelten wir ihn und posierten beide fuer ein Foto neben dem Elefanten, durften ihn streicheln und dann natuerlich dafuer zehn Rupien blechen, die wir aber gerne fuer diese tolle Erfahrung gaben. Rebecca durfte den Schein dem Elefanten in den Ruessel geben, der ihn dann seinem Fuehrer hochgab. Nach dem Fort gings dann zum Palast der Winde, auf den wir uns den ganzen Tag gefreut hatten, dann aber wenig beeindruckt waren, da das eigentlich Besondere daran wirklich nur die eine toll verzierte Aussenwand ist, durch die die Frauen des Maharadschas frueher das Stadtleben beobachteten. Ein Foto an der Strasse zu machen erwies sich als mehr als schwierig, da wir von einer Horde Maennern umgeben waren, die uns staendig anquatschten und uns in ihre Shops locken wollten.
Nach einem ereignisreichen Sightseeing-Tag gings dann zum indisch Essen, wir fielen wie immer im Lokal auf, aber das Essen war gut... und scharf. Danach gings ab ins guest house, wo wir beide absolut erledigt vom anstrengenden Touri-Tag ins Bett fielen.

Am Sonntag Vormittag gings erstmal zum Monkey Temple, einem Tempel auf einem der Huegel um die Stadt, der laut Reisefuehrer von Affen bevoelkert wird. Ausserdem ist der Tempel eine beliebte Pilgerstaette fuer viele Hindus. Der Weg zum Tempel war mehr als steil, das Wasser lief wie immer in Stroemen an uns herunter und Affen sahen wir so gut wie keine. Unangenehm waren vor allem ein Haufen doofer indischer Jungs, die penetrant neben uns liefen, uns anquatschten und versuchten, uns anzutatschen (stand leider auch schon so als Info im Reisefuehrer und bewahrheitete sich). Dieser Programmpunkt Jaipurs erwies sich aber leider als mehr als langweilig, deshalb machten wir uns schnell auf den Rueckweg und liessen uns vom Rikschafahrer in der Altstadt absetzten. Da wir allerdings nicht bedacht hatten, dass heute Sonntag ist, fiel unser geplantes Shopping auf dem Markt leider ins Wasser, da die meisten Geschaefte geschlossen waren. Deshalb entschieden wir uns, in ein Cafe zu gehen, dass im Reisefuehrer erwaehnt wird. Wir liessen uns von einer Fahrradrikscha dorthin fahren bzw. wir versuchten es. Es stellte sich naemlich heraus, dass er kaum Englisch konnte, keine Karte lesen konnte und daher keine Ahnung hatte, wo er eigentlich hinfahren sollte. Daher hielten wir an, er fragte einen Motorrikschafahrer, der hatte auch keine Ahnung, dann hielt ein Motorradfahrer, der nicht verstand, warum wir nicht einfach in ein anderes Cafe gingen, unserem Rikschafahrer dann aber half, den Weg zu finden, indem er mit seinem Motorrad langsam bis zum Cafe vor uns her fuhr. Beobachtet wurde die Szene von Passanten und anderen Rikschafahrern um uns herum. am Cafe angekommen war die Odysse aber immer noch nicht zu Ende, da der Motorradfahrer, der angeblich von der Presse war, unsere Facebookadresse und Emailadresse wollte, Nette ihn dann aber ueberzeugte, dass er uns doch einfach seine Adresse geben sollte und wir uns dann melden wuerden. Er war zwar wenig ueberzeugt davon (zurecht!!!), gab dann aber nach und schrieb alles auf.
Nach unserer Kaffeepause liefen wir zum Hotel zurueck, verfolgt von einem Inder (wer haette das gedacht), der Geld von uns wollte und nicht abzuschuetteln war. Deshalb machten wir noch kurz Pause in einem "Einkaufscenter", um diesen merkwuerdigen Typen abzuhaengen. Im Hotel angekommen ruhten wir uns ein wenig aus und machten uns dann auf zum Abendessen (wieder Pizza Hut). Wir kamen aber nicht weit, da uns ein Rikschafahrer ansprach, mit dem wir dann ins Gespraech kamen und der uns dann zu einem Shop fuhr, in dem Rebecca noch typisch rajasthanische Marionetten kaufte. Das eigentlich Tolle war allerdings die Fahrt zum Shop, da wir in einer "getunten" Rikscha sassen, die uns mit 4!!! Boxen im Minikofferraum megalaute indische Popmusik um die Ohren bliess.
Total ausgehungert setzte der Fahrer uns dann beim Pizza Hut ab, wo wir nochmal eine leckere Pizza genossen. Nun werden wir noch unsere Backpacker packen, da es morgen frueh um halb 7 schon nach Agra weitergeht.

Unser naechster und wohl tollster Programmpunkt steht an, das TAJ MAHAL!!!

(Bilder sind unter http://picasaweb.google.com/112231642435731815789 zu sehen!!!)

Samstag, 28. August 2010

Jodhpur - die blaue Stadt

Jodhpur - die bisher ekligste Stadt auf unserer Reise...
Nach unserer Hoellenfahrt nach Jodhpur haben wir in einem netten Guesthouse eingecheckt, naja, Rebecca fands nichts so der Brueller, aber in dieser Stadt gab es einfach wirklich nichts Besseres und vor allem auch nichts, wo wir ein weicheres Bett bekommen haetten, aber wir haben trotzdem recht gut geschlafen, halt wieder Weetbix, wie schon in Vietnam... aber das ist halt Indien. (Anmerkung von Rebecca: das verdammte Bett war eine Pritsche mit bereits benutztem Ueberzug und Tempo in den Bettritzen!!! - und nicht zu vergessen, das massenhafte Vorkommen dicker, schwarzer Inderhaare im Bad!!!)

Von unserem Hotel aus hatten wir einen tollen Ausblick auf das Mehrangarh-Fort von Jodhpur. Noch beeindruckender war der der Ausblick von unserem Balkon auf eine Muellhalde direkt vor unserer Haustuer und nicht zu vergessen, die tote Taube auf unserem Balkon.
Nach einer ausgiebigem Dusche und dem Waschen unserer Klamotten im Hotel gings los in die Stadt, wo wir uns ein nettes Plaetzchen zum Abendessen suchen wollten, was wir nicht wussten, nicht moeglich in dieser Stadt!!! Schon nach kuerzester Zeit war der Gestank und der Muell um uns herum fast unertraeglich, am Schlimmsten waren aber die Milliarden von Fliegen, die einem in Augen und Mund flogen und sich ueberall auf den Koerper setzten. Wir entschieden uns dann fuer ein spartanisches Abendessen, naemlich Kekse und Obst.

Nach einer wortwoertlich "harten" Nacht gings am naechsten Morgen mit der Rikscha zur Besichtigung des Mehrangarh-Forts. Wir waren von der Groesse und Masse des ueber der Stadt thronenden Forts sehr beeindruckt. Toll wirkte auch die blaue Stadt Jodhpur unter uns, die ihr Merkmal - die blaue Farbe - den Priestern aus frueheren Zeiten verdankt, die ihre Haeuser blau streichen durften.
Danach gings zur Staerkung zum Mc Donalds und dann weiter zum Uhrenturm der Stadt, der von einem grossen Markt umgeben ist. Dort kauften wir uns erstmal typisch rajasthanische Armreife. Unverheiratete Frauen tragen 24 Stueck nur am linken Arm, verheiratete Frauen, 24 Armreife links und 24 rechts. Nachdem Nette ein paar bettelnden Kindern Kugelschreiber schenkte, liefen zwei Jungs als unsere "persoenlichen Marktfuehrer" hinter uns her und versuchten uns zum Kaufen von absolutem Schrott zu motivieren.
Abends gings dann zurueck ins guest house, Abendessen wieder gesund und fruchtig. Dann wurden die Backpacker gepackt fuer die naechste aufregende Busfahrt nach Jaipur, der Hauptstadt Rajasthans...

Hoellenfahrt nach Jodhpur

Kack Fliegen ueberall am Koerper waehrend des Wartens auf den Bus, dann kommt der Schrottbus angetuckert, Backpacker ab in den megadreckigen Kofferraum, im Bus absolut siffige Sitze mit aufgerissenem Kopfteil, keine Klopause, somit 7 Stunden kaum ein Schluck Wasser.
Ueberall stinkende Inder ohne Deo um einen rum, zu viert auf Zweiersitzen, im Gang zusammen gepfercht stehend, in der Schlafkabine ueber uns mindestens zu viert wie die Oelsardinen zusammengequetscht. Der einzige Luxus fuer uns: unser Recht auf einen Zweiersitz fuer zwei Personen.
Und das Beste: staendig aus dem Fenster spuckende Inder! Ja und dann das Highlight: Indern wird wohl beim Busfahren sehr schnell schlecht, sodass schon mal des oefteren aus dem Fenster erbrochen wird. Ja, und wer sass ein paar Sitzreihen weiter hinten am offenen Fenster? Richtig: Rebecca und ja, ein wenig indisch Erbrochenes flog mir ins Gesicht und aufs T-Shirt!!! Nette hat sich natuerlich vor Lachen kaum eingekriegt, mir dann aber gnaedigerweise doch feuchte Tuecher gereicht.
Ja, in kurzen Worten zur Fahrt an sich: wir rauschten Todesstrecken runter, blickte man aus dem Fenster konnte man am Abgrund abgestuerzte LKWs sehen, es holperte und polterte, schon nach kurzer Zeit tat einem der Hintern unendlich weh von den zigtausenden Schlagloechern auf indischen Strassen (jeder deutsche Feldweg ist komfortabler), die Hupe des Busses erinnerte an die Musik im Zirkus und im Hintergrund schepperte Bollywood-Musik aus den Handys. Ach ja, und natuerlich plaerrende Kinder und schreiende Inder...
INCREDIBLE INDIA!!!

Dienstag, 24. August 2010

Udaipur - die Perle Rajasthans

Nun sind 3 wunderbare Tage in Udaipur auch schon wieder vorbei, morgen gehts weiter nach Jodhpur.

Wir haben die letzten drei Tage in der wohl malerischsten Stadt Rajasthans sehr genossen, die zurecht auch den Namen "die weisse Stadt" traegt, ueberall Marmor. Das Wetter ist sehr gut, jeden Tag strahlender Sonnenschein und immer um die gefuehlte 30 Grad. Die indischen Muecken lieben Rebecca besonders, jeden Tag kommen neue Stiche an den Beinen hinzu, trotz starkem Mueckenspray lassen sich die Viecher nicht abschrecken, an jedem Bein ueber 10 Stiche.

Gestern und heute stand eine Mischung aus Sightseeing und Relaxen auf dem Programm. Wir haben den City Palace angeschaut, das Highlight der Stadt, ein wunderschoener Maharadscha-Palast. Nach einer Mittagspause mit leckerer Ananas in unserer Unterkunft gings weiter zum groessten Tempel der Stadt, der mitten im Zentrum steht. Wir mussten einige Treppen zum Tempel hochsteigen und oben angekommen erstmal die Schuhe ausziehen, da das hier so ueblich ist, sobald man eine heilige Staette betritt. Im Tempel waren wir sogleich die Sensation und wurden von einer Horde junger Inderinnen verfolgt, die ein Foto von sich selbst wollten. Dann wurde auch noch ein Foto von uns mit ihnen gemacht. Sie gaben uns ihre Adresse, da sich herausstellte, dass es sich um eine indische Reisegruppe handelte, die keinen Foto hatte. Deshalb wird jetzt nach unserer Ankunft in Deutschland ein Umschlag mit Fotos irgendwo nach Indien geschickt. :)
Kurz darauf wurde Rebecca dann fuer ein Foto ein indisches Baby in den Arm gedrueckt, da die Eltern ein Foto haben wollten. So suess!!! Rebecca war einfach nur im Glueck, da sie endlich ein indisches Baby halten durfte, was sie schon lange wollte.

Nach dem Tempel sind wir dann noch ein wenig einkaufen gegangen, da man hier alles superbillig bekommt. Nette hat sich eine tolle bunte Alibaba-Hose gekauft...

Abends sind wir dann in ein nettes Dachterrassenlokal gegangen, dass neben indischer Kueche auch internationale Speisen anbietet. Somit kam Rebecca endlich mal zu einem vollen Magen dank Spaghetti mit Tomatensosse.

Heute haben wir den Tag ebenfalls ruhig angehen lassen. Das Highlight war heute eine Bootsfahrt auf dem Pichola-See, bei der man sowohl den City Palace als auch die Wasserpalaeste vom Wasser aus bewundern konnte. Bei einem Wasserpalast machten wir dann einen Stopp, gingen an Land und schauten den Palast von aussen an. Wir waren kaum eine halbe Stunde an Land, dann wurden wir von einer Horde Spanier auf dem Boot auch schon lautstark mit "hurry up, girls" angetrieben, wieder zurueck aufs Boot zu kommen, damit wir ablegen konnten.

Wieder an Land gingen wir dann ins Cafe Edelweiss, ein suesses kleines Cafe, in dem "deutsche" Kuchen verkauft werden. Wir sassen ueber eine Stunde im Cafe, assen Kaese- und Apfelkuchen.
Anschliessend gings ins Museum, das aber leider eine Enttaeuschung war, da es nicht wirklich etwas Besonderes gab, ausser den groessten Turban der Welt.
Danach sassen wir uns noch ans Ufer des Sees, genossen die Sonne und wurden staendig von Kindern abgebettelt. Ein Inder schwamm dann zu uns ans Ufer und unterhielt sich ueber eine Stunde mit uns. Er war ueberraschenderweise sehr symphatisch und gab uns ein paar gute Tipps fuer die Weiterreise.

Zum Abendessen gings nochmal ins gleiche Lokal wie gestern, Nette wieder indisch, Rebecca nochmal Nudeln.

Heute ist in Nordindien Rakih-Festival, ein Fest, bei dem die Schwestern ihren Bruedern ein buntes Armband schenken als Zeichen ihrer Liebe und des Respekts. Deshalb waren viele Familien unterwegs, die Jungs alle mit "schicken" Armbaendern, die Maedels mit wunderschoenen Hennabemalungen.

So, soweit der Bericht unseres ersten Stopps in Rajasthan, wir geniessen die Zeit hier sehr, jeden Tag prasseln unendlich viele neue Eindruecke auf uns ein, die die Reise sehr intensiv machen.
Namaste... :)

Sonntag, 22. August 2010

Zweiter Stopp - Udaipur

Wir sind jetzt endlich in Udaipur gelandet und endlich weg von Mumbai. Wir sind mit einer indischen Fluggesellschaft geflogen und gott sei Dank geflogen, zum einen sind wir nur 1,5h unterwegs gewesen, mit dem Bus waeren es wohl 20 gewesen und zum zweiten konnten wir auf den Flughaefen Klopapier klauen, weil kaufen kann man es leider nicht, wir haben es ja versucht, aber wir mussen zu Dieben werden.
Und dann sind wir auh noch in einer bombastisch schoenen Stadt gelandet, Udaipur erfuellt alle Traeume, die man von Indien hat, einfach toll und man koennte sooo toll einkaufen, aber leider sind die Backpacker schon voll, sehr sehr schade, aber mal schauen, irgendwie geht alles rein.
Die Stadt ist einfach wunderschoen und morgen gehen wir dann in die Maharadsha-Palaeste, die sehen von aussen schon so toll aus, die sind von innen bestimm noch schoener. Freuen uns schon voll drauf....
Das einzig bloede in dieser tollen Stadt ist, dass ueberall Kuehe sind und die scheissen einfach ueberalll hin und dann stinkt es vor sich hin... und daher sind hier sooo viele Fliegen, super ekelig!!!!

Also ich versuch mal jetzt noch ein paar Bilder hochzuladen, mal schauen, obs klappt....!!!!

OK, hier sind die Bilder, unter http://picasaweb.google.com/112231642435731815789/ uhd wer alle anderen Bilder noch nicht gesehen hat, hat sie jetzt auf einen Blick... ; )

Also, leider ist das Internet hier nicht das beste, daher dauert es ein wenig lang die Bilder zu drehen bzw manchmal geht es gar nicht, also haben wir uns entschlossen sie einfach so hoch zu laden, wie sie sind, muesst den Kopf halt drehen, sorry... dafuer haben wir hier den Turbo-Picassa Bilder-Hochlader und daher seid ihr in der gluecklichen Lage super viele Bilder von uns zu sehen und auf Bastis Anregung hin haben wir jetzt auch viele Bilder auf denen wir selber drauf sind, so dass ihr sehen koennt, dass es uns gut geht und nicht nur lesen... sind immer noch putzmunter und gut genaehrt trotz indischer Kueche...

Namaste India - erster Stopp - Mumbai

MUMBAI - Dreck, Gestank, Laerm!!!

Eine riesige Stadt mit Menschen ueberall. Wir wurden vom ersten Eindruck fast erschlagen. Armut wohin man schaut, Menschen die unter Planen auf der Strasse leben, Muellhaufen ueberall am Strassenrand und mittendrin spielende Kinder. Das ganze Leben findet auf der Strasse statt. Es wird dort geschlafen, gekocht, gegessen, gewaschen, geduscht.

Am ersten Tag machten wir eine Tour mit einem Guide durch die Stadt, schauten das Gateway of India an, einen Tempel, die Hanging Gardens, die Laundry (die Waesche von halb Mumbai wird dort in riesigen Steinbecken im Freien gewaschen), die Victoria Train Station. Wirklich beeindruckend war eine Fahrt durch einen Slum, wirklich wie im Film... Das war dann aber auch das Interessanteste, was Mumbai einem Touristen zu bieten hat.
Samstag waren wir auf Elephanta Island, eine Insel mit Jahrtausende alten Caves, alte in Stein gehauene Tempel.

So, nun aber genug von den kulturellen Eindruecken, Einblicke in unseren indischen Alltag:
wir werden von so ziemlich jedem indischen Typen auf der Strasse angelabert, und ja... Nette laesst sich wirklich von jedem ein Gespraech aufdruecken. Wir werden staendig gefragt, ob man(n) Fotos von uns machen kann, was mit der Zeit ziemlich nervt, da ein NEIN nicht hilft und man manchmal ziemlich unfreundlich werden muss.

Ein weiteres Problem (fuer Rebecca): das indische Essen! Schmeckt einfach nicht und sieht meistens eher seltsam aus. Man weiss auch einfach nicht, was man bestellt, da alles indische Namen hat und keine Abbildungen der Gerichte dabei sind.

An unserem zweiten Abend wurden wir gleich mal von einem Inder, den wir im Internetcafe kennengelernt hatten, zum Essen eingeladen, da wir ja laut ihm nun zumindest einen "Indian friend" haben. War ganz nett, er hat uns ein paar indische Gerichte erklaert, was uns an den naechsten Abenden weiterhalf. Irritierend beim Essen ist nur, dass der Inder im Allgemeinen keine Hemmungen hat, herzhaft und laut am Tisch zu ruelpsen, was uns einen stutzenden Blick ins Gesicht zauberte, als unser "Indian friend" uns einfach mal anruelpste.

Freitag morgen machten wir Bekanntschaft mit dem Monsun. Ein abartiger Regenschauer ueberraschte uns, das Wasser lief vorne in die Flip Flops rein und hinten wieder raus. Es tropfte selbst oben durch den Regenschirm auf den Kopf, Sturzbaeche schossen die Strasse entlang.

Unsere Unterkunft im YMCA Hostel war echt gut, wir hatten ein nettes, sauberes Zimmer mit eigenem Bad. Klasse war die Dusche, ein Kuebel mit einem Messbecher, den man mit Wasser voll macht und sich dann mitten im Bad den Messbecher ueber den Kopf leert, das Wasser laeuft in einem Abguss in der Mitte des Raumes ab.

Eine Anekdote zum Schluss: es stinkt wirklich ueberall, selbst von den Daechern tropft stinkendes Regenwasser. Nette und ich laufen eine stinkige Strasse entlang, mir tropft ein stinkiger Tropfen Wasser auf den Arm, was ich entsetzt Nette erzaehle. Daraufhin sie: "Ach du stinkst so, ich dachte, das waere die Strasse."

Dienstag, 17. August 2010

Wir haben uns getrennt....

Leider mussten wir uns traenenreich am Singapur-Flughafen heute morgen nach einer Nacht am Flughafen trennen, damit ich nach Indien kann und Tina endlich wieder heim kommt.
ICh bin mittlerweile in Mumbai gelandet und hab in meinem Hotel eingecheckt, das leider ein bisschen ausserhalb ist und da es den ganzen Nachmittag in Stroemen geregnet hat, bin ich nicht ganz in die STadt gefahren, sondern verloren in diesem kleinen Vorort rumgelaufen und kam mir sehr verloren vor, aber war dafuer die Attraktion und jeder wollte fotographiert werden, sehr merkwuerdig. Mittlerweile hab ich die haesslichen Leute wieder geloescht um schoene Bilder zu machen. Die hab ich auch bekommen, hier ist ein kleiner Markt, auf dem man sich mit GEmuese eindecken oder ein Gewnd schneidern kann, seitdem die Sonne sich zeigt liegen die Kuehe kreuz und quer auf den Strassen rum und jede Menge TukTuks sind unterwegs. Da ich aber keinen REisefuehrer fuer Indien hab, den bringt Rebecca morgen erst mit, bin ich ein bisschen verloren. Aber nach einem halben Taf fuehl ich mich recht wohl hier, das Hotel waere auch ganz schoen, aber ist echt sehr teuer und ich wuerde lieber ins Backpackerviertel, damit haben wir schon so gute erfahrungen gemacht, hoffentlich finde ich da morgen frueh was anstaendiges, ist ein wenig schwer ohne Karte und so, aber hier gibt es keine Buchladen und das Hotel hat auch nichts, sehr merkwuerdig hier alles, aber alle sind sehr nett und freuen sich, wenn sie mich sehen.
NAchdem ich schon ein paar Armbaender fuer ein paar Cent gekauft hab und eine halbe MElone in der Sonne verspeist habe geht es mir jetzt auch wirklcih gut hier. Aber alein reisen ist nichts fuer mich, wenn man mit niemanden reden kann, also hoff ich jetzt, dass meine Dorm-Genossinen nett sind und mir noch ein paar Tips geben koennen. Zum Beispiel gibt es in der Dusche kein fliessend Wasser bzw es gibt nur einen Wasserhahn, der auf Kniehoehe angebracht ist und dazu einen schoepfer. Prinzipiell klappt das mit dem duschen dann schon, aber ich hab ne ewigkeit gebraucht um den schaum wieder aus den Haaren zu bekommen. NAja, ich glaub da kommen noch ein paar weiter Hindernisse auf mich und Rebecca zu, aber wir werden das schon meistern, ich freu mich drauf!!!
Eigenlcih wollte ich euch ja gleich Bilder zeigen, aber das Internet ist so langsam, dass ich sie nicht hochladen kann, naja, dafuer kostet es gerade mal 25 Cent pro Stunde, da darf man sich nun wirklich nicht beschweren, aber natuerlich ist Skye auch nicht vorhanden. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag und wenn das unsere einzigen Probleme bleiben, dann bin ich ganz zufrieden.
Die Tina sitzt immer noch im Flieger von Singapur nach London und wird nach einer weiteren NAcht am Flughafen, am 18.August morgens um 10 in Stuttgart landen. ICh hoff es geht alles gut und die Befuerchtung, dass ihr Backpacker platzt wird nicht wahr!!!

Sonntag, 15. August 2010

unser letzter gemeinsamer Stop: Singapur

Um alle verkehrswege in Asien auszutesten, haben wir uns diesmal fuer den Nachtzug nach Singapur entschieden, auch, weils das billigste Angebot war. War aber auch wieder ne harte und lange Reise, wir waren dem Kaeltetot nahe... Projekt Alaska.... wir haben gefroren und nicht geschlafen!!!
Hier ist es gar nicht so sauber, wie man sich das vorstellt, also als wir uns das vorgestellt haben... aber sauberer als in Restasien, aber es ist alles sehr westlich und so auch die Preise, fast wie daheim... Zum Abendessen gabs heute auch zur Abwechslung nach Mc Donalds mal Indisch was ueberraschend lecker war, mal ein Geschmackserlebnis, aber sau scharf.... Nette freut sich schon.... bald gibts Curry ohne Ende!!!

Haben uns heute fuer Sightseeing aufgerafft, nachdem wir uns bei leckerem freien Fruehstueck im Hostel mit Toast und Obst gestaerkt haben.
Mit der MRT, Strassen und U-Bahn in einem, gings ins Zentrum und da waren wir am Hafen, am Theater, viele Malls und Einkaufszentren... tolle Stadt, wennn man noch genug Geld zum Shoppen uebrig hat machts noch mehr Spass hier....

Der Countdown unserer gemeinsamen Reise laeuft. 2,5 Monate Nette und Tina... Immer mal wieder chaotisch, aber das meiste lief ungewohnt problemlos und auch meistens relativ stressfrei, kleinere Katastrophen haben wir auch erlebt, aber das muss dann alles einfach mit Spass sehen, dann ists nur wieder halb so wild und wir haben so viele tolle Leute kennengelernt, wir konnten die Zeit gemeinsam nur geniessen...

Unsere letzten Stunden verbringen wir in unserem super schoenem Hostel mit netten Leuten und sogar sehr vielen Deutschen. Morgen um halb 8 gehts fuer Nette nach Indien und ich flieg mittags erstmal nach London und am 18. 8 dann endlich wieder nach "good old germany". Ich freu mich und Nette ist schon ganz gespannt auf Indien, Hotel fuer die erste Nacht haben wir auch schon fuer sie gebucht, also kann gar nix mehr schief gehen..... sie studiert gerade noch den Lonley Planet was sie am ersten Tag sehen will....

Kuala Lumpur, Malaysia

Nach einer wieder schlaflosen Nacht im Bus nach Kuala Lumpur sind wir wieder in einem kleinen Paradies angekommen.... Mc Donalds!!! Und auch noch super guenstig, Menue fuer gerade mal 1,50euro, Eis fuer 25cent, Kaffee.... traumhaft! Unsere Maegen brauchten nach Reis und Nudeln mit Gemuese endlich mal wieder was ordentliches... =)!!!
Ist nur auch sehr gemein von uns, da hier gerade der Rahmadan angefangen hat und niemand was essen kann, bevor nicht die Sonne untergegangen ist... sahsen am ersten Abend beim Essen (nicht Mc Donalds!) und fragten uns ne Weile, warum die ganzen Leute um uns vor ihren vollen Tellern sitzen und keiner isst, keiner, ausser wir.... einer Frau ist der ganze Eiskaffee mit Eiskugel davongelaufen, bevor sie endlich um Punkt halb 8 angefangen haben, reinzuhauhen! Das gleiche Schauspiel haben wir einen anderen Abend auch im Mc Donalds beobachtet, alle mit ihren Menues vor sich und warten.... das ganze Essen kalt... wir haben es uns netterweise auch erst um halb 8 geholt, aber unseres war noch ganz frisch =)!
Auf der Hinfahrt haben wir ein super lustiges Paerchen aus Kanada kennengelernt, denen wir ganz zufaellig in der nicht geraden kleinen City im Shoppingcenter ueber den Weg gelaufen sind und dann auch den Abend zusammen noch aus waren, im Biergarten neben dem Central Market ... das war das einzige, was uns der Taxifahrer sagen konnte. Dank dem Paerchen haben wir auch ein Taxi ohne Wucher-Touristen-Preis bekommen, was hier nicht einfach ist, denn die nehmen einen einfach nicht mit, wenn man nicht den voellig ueberteuerten Preis zahlen will!
Haben es auch ohne taxi geschafft, die Hauptsehenswuerdigkeiten zu finden und trotz extremer Hitze und kurzen krassen Unwetterausbruechen zu geniessen. Waren am Tower, den Twintowern, Lake Gardens, Moscheen, Chinatown....
Singapur ruft und damit auch schon bald der grosse Abschied, denn ab hier trennen wir uns und beenden unsere 'kleine Weltreise' , die wir jeder Zeit wieder starten wuedern, wenns der Geldbeutel hergibt.... wir kennen uns nun aus =)!